Spielberichte vom 25.4. und 26.4.



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White Sox 28, Cubs 21
White Sox      7  5  1  6  1  1  7       28  13  10
Cubs II        4  2  2  5  3  5  0       21  14   6
Nur 27 Meter trennten die Cubs im Bottom des sechsten Innings nach einer langen Aufholjagd vom Sieg über die White Sox - Andreas Perstinger hatte bei zwei Outs den Tying Run heimgeschlagen und die zweite und dann gleich die dritte Base gestohlen. Doch ein Pickoff durch White Sox-Catcher Walter Herzog machte der Rallye ein Ende und schickte das Spiel aufgrund Gleichstands ins siebente Inning (dieses wäre ansonsten aufgrund der schon erreichten Spielzeit von mehr als drei Stunden nicht mehr gespielt worden). Darin hatten die White Sox den längeren Atem und konnten nochmals zulegen, während Marco Pietsch - als Closer eingewechselt - die Cubs scorelos hielt.
Die Stockerauer waren eigentlich bereits nach zwei Innings hoffnungslos zurückgelegen - ihr Starting Pitcher Rene Weyrich hatte von den 18 Battern, gegen die er pitchte, nur zwei Out machen können (ein drittes Out wurde durch ein Caught Stealing erzielt) und wurde schnell von Harald Kainz auf dem Mound ersetzt, der die White Sox erst einbremsen konnte. Inzwischen profitierten die Cubs von der unkonstanten Pitchingleistung von Ali Hoda (dieser war eingewechselt worden, um Kainz entgegenzuhalten, immerhin spielen beide den Großteil ihrer Innings in der zweiten Bundesliga), der sich auch durch einige knappe Ball-Calls aus der Konzentration bringen ließ.
Bis zum sechsten Innings hatten dann die Cubs den sechs Run-Unterschied nach zwei Innings wettgemacht, was sie vor allem der Mitte ihrer Line-Up zu verdanken hatten: Rene Lachinger und Franz Assmann sorgten gemeinsam für sechs Hits und sieben RBIs. Die White Sox konnten im Batting mit einer soliden Mannschaftsleistung entgegenhalten, immerhin hatten acht ihrer neun Startspieler auch zumindest einen Hit.
Mit diesem knappen Sieg übernahmen die White Sox die alleinige Tabellenführung und untermauerten ihre Favoritenstellung für den Meistertitel in der Landesliga.

Grasshoppers 16, Mercies 22
Grasshoppers II   0  2  4 10  0          16 14 12
MerciesII         6  2  5  9  x          22  5  6
Wie man in der Landesliga gewinnen kann, ohne beim Batting zu brillieren, zeigten die Mercies an diesem Tag vor. Die Mannschaftsstützen der letzten Saison, Johannes Rosinger und Gerhard Schellmann kamen überhaupt nicht bzw nur für kurze Zeit zum Einsatz (Schellmann sorgte als Closer für die letzten drei Outs), da sie in dieser Saison vermehrt in der ersten Mannschaft benötigt werden, welche bemüht ist sich in der zweiten Bundesliga zu behaupten.
Doch auch ohne sie zogen die Wiener schon im ersten Inning davon. Starting Pitcher Hartl hielt die Hoppers-Offense in Schach, während die Mercies beim Schlagen sehr diszipliniert agierten, die Unsicherheiten von Grasshoppers-Pitcher Bakaracs ausnützten und zahlreiche Walks verzeichneten. Leider zeigte sich auch die Defense der Traiskirchner nicht von ihrer besten Seite, was vor allem in den späteren Innings dazu führte, daß viele sichere Outs vergeben wurden. Diese Outs hätten die Grasshoppers aber gebrauchen können, da ihre Offense gegen Andreas Wagner, den zweiten Pitcher der Mercies inzwischen zum Angriff blies. Im Top des vierten Innings zogen die Traiskirchner auf 16:13 davon, doch in der zweiten Hälfte des Spielabschnitts schlug der Fehlerteufel zu: Nach dem ersten Out kamen drei Gegenspieler in Folge aufgrund von Errors auf Base. Dies rächte sich - das dritte Out gelang erst, nachdem vierzehn Mercies in dem Inning am Schlag gewesen waren.
Im fünften Inning wurde das Spiel aufgrund Überschreitung der Zeitbegrenzung von drei Stunden abgebrochen und die Grasshoppers müssen sich wohl fragen, wie man ein Spiel trotz klarer Überlegenheit im Schlagen (14 Hits gegenüber fünf der Mercies) und im Baserunning (21SB zu 11) verlieren konnte.


Hadmar, 22.5.98


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