Spielberichte vom 23.5. und 24.5.

Grasshoppers   7  2  6  4  3     22  5  2
Cubs           6  4  6  2  2     20  9 14

Erst in diesem seinem dritten Auftritt in diesem Jahr für die zweite Mannschaft der Grasshoppers fand Starting Pitcher Karim Abolahrar eine gegnerische Line-Up vor, die mehrere Hits gegen ihn zustande brachte. Leider waren aber auch die Probleme mit der Kontrolle die alten geblieben, sodaß zu diesen Hits auch noch insgesamt acht Walks, drei Hit Batsmen und acht Wild Pitches dazukamen. Auf der anderen Seite erreichte Abolahrar die Rekordanzahl von 14 Strikeouts in fünf Innings. Die Feldverteidigung der Grasshoppers war nahezu überflüssig, von den etwa vierzig Plate Appearences der Cubs resultierten nur fünf in Groundouts, Flyouts oder Reached on Error. Das Resultat dieser seltsamen Ein-Mann-Vorstellung der Grasshoppers in der Defensive waren 20 abgegebene Runs in fünf Innings.
Glücklicherweise für die Traiskirchner fand Cubs-Starter Franz Neumayer die Strike Zone noch viel seltener als sein Widerpart. Jedoch hätten die Stockerauer das Spiel wohl trotzdem für sich entschieden, wenn die Feldverteidigung nicht so viele Fehler begangen hätte (acht der neun Startspieler begingen zumindest einen Error).
Immerhin war das Spiel bis zum Schluß spannend, und erst als Abolahrar den tying Run zum dritten Out im fünften Inning Strikeout gemacht hatte und das Zeitlimit von drei Stunden überschritten war, konnten die Grasshoppers sich ihres Sieges gewiß sein.
Offensiv konnte bei den Traiskirchnern niemand so recht überzeugen, aber immerhin war man diszipliniert genug, um insgesamt 16 Walks abzuwarten. Bei den Cubs erzielte Neumayer zwei Triples und vier RBIs und gehörte zu den insgesamt vier Spielern (von 13 eingesetzten), die gegen Abolahrar nie Strikeout gingen. Shortstop Stefan Wenninger hatte drei Hits und erzielte vier Runs.

5, Ravens 1, Mercies 15

Ravens        0  0  0  1  0      1  2  3
Mercies      11  2  0  2  x     15 11  1

Aufgrund gesellschaftlicher Verpflichtungen vieler Spieler konnten die Ravens an diesem Tag nur mit ihrem letzten Aufgebot antreten, was sich auch in der gezeigten Leistung äußerte. Insgesamt sollten ihnen an diesem Tag nur zwei Hits gelingen, beide zum Pitcher. Nur zwei Bälle fanden den Weg ins Outfield - beides Flyouts durch Martin Lahsnig.
Die Mercies konnten es sich leisten, einige neue Varianten auszuprobieren und ließen daher „Beavis„ Christoph Edlen von Lerch seine Premiere als Pitcher feiern. Dieser bedankte sich mit drei Shutout Innings und übergab dann an seinen Neo-Pitcher-Kollegen Gernoth Frühwirth, der den einzigen Run der Ravens zuließ. Andreas Wagner schließlich beschloß das Spiel. Für die Ravens pitchte Lahsnig das gesamte Spiel und hielt sich - wie auch seine Feldverteidigung - respektabel, obwohl er elf Hits abgab. Drei davon erzielte Frühwirth, der auch vier RBIs verzeichnen konnte.

5, White Sox 6, Blue Bats 20

White Sox     1  0  3  2  0          6  7 10
Blue Bats    10  2  1  7  x         20 11  2

Im Spitzenspiel des Wochenendes trafen die beiden Tabellenführenden aufeinander. Die hohen Erwartungen wurden aber schnell gedämpft, als die Rannersdorfer fulminant gegen White Sox-Starter Schneider begannen. Fünf Hits im ersten Inning und wiederholte Unsicherheiten der Verteidigung führten zu einem uneinholbaren Vorsprung. Man merkte Schneider an, daß er erst drei Tage vorher ein Complete Game gepitcht hatte, seine Kontrolle war nicht so gut wie gewohnt. Ähnliche Entschuldigungsgründe kann aber die Defense wohl nicht vorbringen, die ihre bisher schwächste Leistung in dieser Saison lieferte. First Baseman Groiss beging fünf Errors. In der Offensive konnten nur der bisher in dieser Saison noch nicht so überzeugend schlagende Lutz Rauch sowie Groiss mit je zwei Hits und zwei RBIs punkten. Für den Schlag des Tages sorgte aber dennoch jemand anderer: Shortstop Max Berggold erzielte mit einem Alu-Schläger eine Broken Bat-Fielder’s Choice.
Die Blue Bats zeigten wieder einmal keine wirkliche Schwäche. Paul Sukopp Jr. ist als Pitcher weiterhin eine positive Überraschung und hielt die White Sox in diesem Spiel bis ins vierte Inning im Zaum. Die Verteidigung war erneut nahezu fehlerlos und auch die Offense zeigte die gewohnt starke Leistung. Noch dazu beruht diese auf der gesamten Mannschaft - sieben Startspieler erzielten Hits, fünf davon Extra-Base Hits. Und auch das Baserunning war wieder überzeugend, wie bisher jedesmal in dieser Saison war auch an diesem Tag die Zahl der gestohlenen Bases zweistellig.
Die White Sox haben jetzt ihre zweite Niederlage in Folge einstecken müssen und haben viel von ihrer Favoritenstellung verloren.

Hadmar, 30.6.98